Jeder ist schon einmal dem Klischee begegnet, dass der Illettrismus wegen der Digitalisierung unserer Gesellschaft wächst. Diesem Vorurteil aus einem Artikel des SRF möchte Martin Luginbühl jedoch widersprechen: Noch nie hatten wir mit so vielen verschiedenen – und komplexen – Textformen zu tun, behauptet er. Diese Vielfalt führt dazu, dass Jugendliche besonders viele „Schreibwelten“ und dementsprechend viele Schreibweisen beherrschen müssen – und dies oft auch können. Allgemein ergibt sich also aus der Digitalisierung der Kommunikationsformen ein kreativerer Umgang mit der Sprache. Um Illettrismus zu bekämpfen müsste man sich vielmehr mit individuellen Kriterien befassen und während der ganzen Schulzeit das Lesen unterschiedlicher Textsorten trainieren.
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