Mirjam Egli Cuenat und Giuseppe Manno veröffentlichen auf Le Temps eine Kolumne als Reaktion auf das am 5. April 2016 erschienenen Editorial von Sylvain Besson. Statt sich wegen der Verschwindung des Französischunterrichts in den Thurgauer Primarschulen zu beunruhigen hält Besson für sinnvoller, sich mit den fehlenden Deutschkenntnissen der frankophonen Schüler zu befassen. Die Autoren sehen eine solche Meinung als Ausdruck einer allmählichen Isolierung der Westschweizer Kantonen, die gegen eine freundschaftliche Beziehung zwischen den schweizerischen Sprachgemeinschaften wirkt.
Auf der Basis von den im Allgemeinen guten Ergebnissen der Schulprogramme, die seit der Primarstufe den Unterricht von mindestens zwei Sprachen vorsehen, befürworten Giuseppe Manno und Mirjam Egli Cuenat die Förderung von nationalen Sprachaufenthalten. Ihrer Meinung nach wäre dieses ein starkvolles Mittel um die eroberten Hochdeutschkenntnisse der jungen Welschen und das praktizierte Schwitzertüsch der jungen Deutschschweizer in Verbindung zu setzen.
Die zwei Forscher lenken somit die Aufmerksamkeit auf die Entscheide der Regierung im Bezug auf Sprachpolitik. Der progressive Verzicht auf den Französischunterricht in den Primarschulen der Deutschschweiz könnte letztendlich zu einer Uniformierung der soziokulturellen Vorstellungen führen und gegen die mehrsprachige und mehrkulturelle Identität der Schweizerischen Eidgenossenschaft verstoßen.
Zugang zum Text von Mirjam Egli Cuenat und Giuseppe Manno durch die französische Seite von Language Experts
Zum gleichen Thema:
- "Abandon du français: la réponse de Joëlle Kunz à l'éditorial du Temps", Le Temps, 05.04.2016
- "La Thurgovie abandonne le français à l'école primaire", Le Temps, 02.04.2016
Auf der Basis von den im Allgemeinen guten Ergebnissen der Schulprogramme, die seit der Primarstufe den Unterricht von mindestens zwei Sprachen vorsehen, befürworten Giuseppe Manno und Mirjam Egli Cuenat die Förderung von nationalen Sprachaufenthalten. Ihrer Meinung nach wäre dieses ein starkvolles Mittel um die eroberten Hochdeutschkenntnisse der jungen Welschen und das praktizierte Schwitzertüsch der jungen Deutschschweizer in Verbindung zu setzen.
Die zwei Forscher lenken somit die Aufmerksamkeit auf die Entscheide der Regierung im Bezug auf Sprachpolitik. Der progressive Verzicht auf den Französischunterricht in den Primarschulen der Deutschschweiz könnte letztendlich zu einer Uniformierung der soziokulturellen Vorstellungen führen und gegen die mehrsprachige und mehrkulturelle Identität der Schweizerischen Eidgenossenschaft verstoßen.
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Zum gleichen Thema:
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